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Niederschlagsradar Deutschland

Das Regenradar in einer Auflösung von 1 mal 1 km zeigt Ihnen alle 5 Minuten die aktuelle Verteilung der Niederschlagsfelder über Deutschland. Die verschiedenen Farben kennzeichnen dabei die Intensität des Niederschlags. Die Farbskala reicht von gelb (wenige Tropfen oder Flocken) über grün (starker Regen oder Schnee) bis zu dunkelblau (Hagel). Im Radarbild sind Schnee und Regen allerdings nicht unterscheidbar.

sehr gering
gering
mäßig
stark
sehr stark
extrem (Hagel)

Radarkomposit der Niederschlagsart (Deutschland)

Radarvorhersage für die kommenden 2 Stunden

Radolan - Radargestützte Analysen stündlicher Niederschlagshöhen

Niederschlagsradar Deutschland Archiv

Niederschlagsmengen in Deutschland (12-stündig)

Aufsummierte Niederschlagsmengen der letzten 5 Tage

Aktuelle Schneehöhen in Deutschland

Informationen zu den Pegelständen von Flüssen in Deutschland

Wie funktioniert ein Niederschlagsradar?

Das Prinzip des Wetterradars beruht auf der Rückstreuung von elektromagnetischer Strahlung an Niederschlagsteilchen. Im Radarbild können daher Fehlechos auftreten, die nicht durch Niederschlagsteilchen sondern durch Reflektionen am Boden (an Gegenständen wie Windanlagen, Berge, Schiffe) oder in der Atmosphäre sowie durch elektromagnetische Strahlung auf einer gleichen oder ähnlichen Frequenz wie der des Radars hervorgerufen werden. Die Fehlechos bewegen sich aber im Gegensatz zu den Niederschlagsechos meist nicht und haben häufig eine unnatürliche Struktur. Man versucht mit verschiedenen Methoden, solche Fehlechos zu unterdrücken. Leider gelingt dies aber nicht immer komplett.

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Die Geschichte der Wettervorhersage

Bild von Greg Bierer auf Pixabay
Was für uns heute selbstverständlich ist, nämlich eine verlässliche Wettervorhersage, war für die längste Zeit in der Geschichte der Menschheit ein unerfüllbarer Traum. Bei Blitz, Donner oder Dürre fürchtete man früher den Zorn der Götter. Später wurden Bauernregeln aufgestellt, um das Wetterchaos zu ordnen, und es gab einen sogenannten "Hundertjährigen Kalender". Eine hohe Zuverlässigkeit der Wettervorhersagen wurde erst durch den technischen Fortschritt erreicht.

Von Wettersprüchen bis zu ersten Erklärungsversuchen

Wer heute im Internet nach dem aktuellen Wetter sucht, wird schnell fündig und erhält eine verlässliche Prognose, ob man bei strahlendem Sonnenschein draußen im Garten sitzen oder lieber in den eigenen vier Wänden bleiben sollte. Zeichnet sich ein Dauerregen ab, gibt es erfreulicherweise entsprechende Freizeit-Tipps bei schlechtem Wetter - das kann man in den eigenen vier Wänden machen!

Dies war nicht immer so. Lange Zeit beschränkte sich die Meteorologie darauf, Wetterphänomene zu beobachten und zu erklären. Wettersprüche, vergleichbar mit unseren Bauernregeln, wurden bereits vor 5.000 Jahren von den Babyloniern und Ägyptern aufgeschrieben. Über Jahrtausende hinweg waren die Menschen der Meinung, durch Gebete und Opfergaben das gewünschte Wetter herbeiführen und Wetterkatastrophen abwenden zu können.

Schon damals versuchte man, die vermeintlichen Launen der Götter empirisch zu erklären: Mit Messungen im Athener "Turm der Winde" begann die Meteorologie des Altertums. Und auch der Philosoph Aristoteles versuchte im 4. Jahrhundert v. Chr. in seiner "Meteorologica", das Wetter wissenschaftlich zu erklären. Mehr als 200 Wetterregeln hatte sein Schüler Theophrast von Eresos nach jahrelangen Beobachtungen aufgeschrieben. Diese Vorhersagen waren ebenso falsch wie die Bauernregeln, die in den ersten Wetterbüchern für das Volk enthalten waren.

Ein Fehlschlag war auch der berühmte „Hundertjährige Kalender“. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Bauernregeln, die über die Jahrhunderte Bestand hatten und in vielen Fällen zutreffend waren. Sie sind ein Spiegelbild der Erfahrungen der Bauern über Generationen hinweg. Eine Erfahrung, die die Abhängigkeit der Bauern vom Wetter veranschaulicht und auf der kontinuierlichen Beobachtung der Wetterbedingungen beruht.

Die Geburt der modernen Meteorologie

Die systematische Beobachtung und Vorhersage von Wetterphänomenen hat lange gedauert. Im Jahr 1780 wurde ein erstes Netz von Beobachtungsstationen errichtet, das sich von Grönland bis nach Russland erstreckte. Die älteste heute noch betriebene Station ist auf dem Hohen Peißenberg in Bayern beheimatet.

Mit der Erstellung der ersten Wetterkarte mit Hoch- und Tiefdruckgebieten durch den Breslauer Professor Heinrich Wilhelm Brandes begann 1820 die moderne Meteorologie. 1878 wurde die Meteorologische Centralstation in Bayern durch Ludwig II. gegründet. An Bahnhöfen und Poststationen hingen ihre Berichte aus. Mit der Erfindung des Motorflugs im Jahre 1909 gewann die meteorologische Forschung zunehmend an Bedeutung. Flugzeuge wurden zu wichtigen Forschungsobjekten, mit denen das Wetter großräumig beobachtet beziehungsweise fotografiert und meteorologische Daten gemessen werden konnten. Mit dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich die Luftfahrttechnik enorm weiter. Wetterkarten erschienen ab 1929 regelmäßig in Zeitungen. Großräumige Vorhersagen scheiterten aber noch an der Technik.

Vom ersten Radar zur heutigen computerbasierten Vorhersage

Während des Zweiten Weltkrieges kam das in den 1930er Jahren entwickelte Radar zum Einsatz. Mit Hilfe von speziellen Wetterradare war es möglich, neuartige Daten zur Wetterbeobachtung zu gewinnen. So wurden von der Wehrmacht von 1941 bis 1945 Wetterstationen in der Arktis unterhalten. Ein wichtiger Meilenstein für die meteorologische Forschung war der Einsatz von Wettersatelliten. Der Start des ersten Wettersatelliten war im Jahr 1960. Ein Quantensprung in der Wettervorhersage wurde durch die rasanten Fortschritte in der Datenverarbeitung und durch leistungsfähige Computer möglich.

Immer mehr Daten von immer mehr Messstellen werden heutzutage verarbeitet. Die komplexen Algorithmen und Modelle, mit denen diese Daten ausgewertet werden, erfordern leistungsfähige Rechner. In dem Maße, wie die Leistungsfähigkeit der Computersysteme zunimmt, steigt auch die Genauigkeit der Vorhersagen.

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