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Wellen und Wirbel in der Luft

Am 2. Februar überquerte die ISS den südlichen Indischen Ozean und dabei die auf halbem Weg zwischen Südafrika und der Antarktis gelegenen Prinz-Edward-Inseln. Für den Wind stellen die beiden Vulkaninseln das einzige Hindernis im Umkreis von über 1000 km dar. So können sie die Luftströmung enorm beeinflussen. Die kleinere Insel schafft es zwar nicht die dichte Wolkendecke zu durchbrechen, dennoch zeigen sich eindrucksvoll Wellen, die beim Überströmen der Insel entstehen. Die größere Insel durchbricht mit ihren bis zu 1200 m hohen Bergen die Wolkendecke und sorgt darüber hinaus für eine turbulente Strömung. Dabei entsteht dann nicht nur eine Wellenbewegung, sondern es bildet sich auch eine lange Reihe von Wirbeln aus. Dieses Phänomen wird Kármánsche Wirbelstraße genannt und tritt häufig bei Inseln im offenen Ozean auf. In diesem Fall war die Wirbelstraße deutlich über 200 km lang und erstreckt sich gegen Ende des Videos fast über die gesamte Bildbreite.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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