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Tropische Gewitter in Brasilien

In den Tropen werden Gewitterwolken mit einer Höhe von rund 18 km besonders hoch. Am 13. März beobachteten die Astronauten an Bord der ISS solche hohen Gewitter über Brasilien. Die Aufwinde transportieren Luft und Feuchtigkeit aus Bodennähe bis zur Tropopause, die Grenze zwischen den unteren beiden Schichten der Erdatmosphäre. Über der Tropopause liegt die trockene Stratosphäre, darunter befindet sich die Troposphäre, in der sich das Wetter abspielt. Sobald die Aufwinde auf die Tropopause treffen, breiten sie sich seitlich aus und es entstehen die rundlichen Wolkenschirme, die hier zu sehen sind. In den Bildern ist allerdings auch zu sehen, wie die besonders starken Aufwinde über die Tropopause hinaus schießen und die eher flachen Wolkenschirme überragen. Sie werden als Overshooting Tops bezeichnet und sind ein eindeutiger Hinweis auf besonders kräftige Gewitter. In den letzten Bildern werfen solche Overshooting Tops lange Schatten auf die darunter liegenden Wolkenschirme. Im dritten Bild ist oben (im vierten Bild unten) eine frei stehende Gewitterzelle zu sehen. Hier kann man unterhalb des Wolkenschirms sogar auf Flanke des Aufwinds sehen.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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