Anzeige

Wolkenwirbel im Südpazifik

Am 14. März flog die ISS gegen 21:23 Uhr MEZ über den Südpazifik vor der Küste Chiles. Dabei überquerte sie ein kräftiges Tiefdruckgebiet, das zu dem Zeitpunkt Orkanböen bis zu 130 km/h hervorbrachte. Das Video beginnt mit dem Überflug über die Kaltfront des Sturms, die die milde Luft vom Pazifik von der kühlen Luft aus der Antarktis trennt. Dahinter klart die Luft auf und der blaue Ozean kommt zum Vorschein. Aufgrund der starken Temperaturabnahme mit der Höhe bilden sich, bei weiterer Annäherung an das Tiefdruckzentrum, in der kühlen Luft Quellwolken, die Schauer und kurze Gewitter bringen. Zwischen den Schauerzellen zeigt sich aber noch der Ozean. Das ändert sich jedoch schlagartig mit der Okklusionsfront, die sich um den Tiefkern wickelt. Eine solche Okklusionsfront entsteht, wenn die Kaltfront die Warmfront des Tiefs einholt, dabei bleibt bodennah nur kühle Luft, während sich darüber noch mildere Luft befindet. Das Tief dreht sich, anders als bei uns, im Uhrzeigersinn, was die Wolkenspirale deutlich sichtbar zeigt.

Copyright: NASA / Columbus Eye

©WetterKontor GmbH. Alle Rechte vorbehalten.