Anzeige

Entstehung der gestrigen Gewitter

Am 24. April gab es die erste sommerliche Gewitterlage des Jahres. Die Aufnahme der ISS zeigt zunächst die dichte Bewölkung in der kühleren Luftmasse über Frankreich. Bald kommt das zum großen Teil wolkenfreie Rheintal ins Bild, hier wurden noch sommerliche Temperaturen von über 26°C erreicht. Die gestrigen Gewitter sind zwar nicht direkt zu sehen, allerdings die Quellwolken, aus denen sie sich kurz darauf rasant entwickelten. Ein großes Feld von hellen Quellwolken ist über den Vogesen zu erkennen. Dort steigt warme Luft an den Berghängen auf und bildet zunächst die noch harmlosen Quellwolken. Die Größe der Wolken lässt aber bereits erahnen, dass es nicht mehr lange dauert bis sich die Quellwolken zu Gewittern auswachsen. Einige weitere Quellwolken sind im oberen Bereich des Videos zu sehen. Sie befanden sich zur Zeit des Überflugs an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich und entwickelten sich in nur einer Stunde zu starken Gewittern, die entlang des Rheingrabens nach Norden zogen.

Der weitere Flug führt die ISS über die Alpen hinweg, die sich von Wolken bedeckt zeigen. Die verbreiteten Schleierwolken im Video sind übrigens hauptsächlich durch Saharastaub entstanden, diese zusätzlichen Kondensationskeime sorgen für eine vermehrte Wolkenbildung vor allem in höheren Luftschichten.

Copyright: NASA / Columbus Eye

©WetterKontor GmbH. Alle Rechte vorbehalten.