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Das riesige Auge von Hurrikan Nigel

Besonders beeindruckende Bilder nahmen die Astronauten an Bord der ISS am 19. September auf. Die Raumstation überquerte den Atlantik und flog dabei genau über Hurrikan Nigel hinweg, was den Astronauten einen grandiosen Blick auf den Tropischen Wirbelsturm bot.

Die ersten beiden Bilder zeigen den Anflug auf den Sturm. Die bereits tief stehende Sonne hebt die Wellen in der Wolkenoberseite hervor, die von den starken Aufwärtsbewegungen des Hurrikans zeugen.

Die folgenden Bilder zeigen den Flug über das Auge des Sturms. In der Eyewall um das Auge herum befinden sich die intensivsten Aufwinde, die sich in den Aufnahmen von den glatteren Bereichen außerhalb abheben. Neben den Aufwinden ist auch der horizontale Wind in der Eyewall am stärksten. Kurz nach dem Überflug der ISS wurde Nigel auf einen Sturm der Kategorie 2 hoch gestuft und erreichte maximale mittlere Windgeschwindigkeiten von rund 160 km/h. Das Auge selbst ist mit rund 90 km Durchmesser nicht nur besonders groß, sondern auch asymmetrisch. Das liegt an den sog. Mesovortices, kleineren Wirbeln, die sich in Tropischen Wirbelstürmen bilden können. Mehrere dieser Mesovortices sind im Auge des Sturms zu sehen.

Die letzten Aufnahmen zeigen den Blick zurück auf Hurrikan Nigel. Durch den Schattenwurf sind die Wolkenstrukturen weiterhin - wie die Wellen in der Wolkenoberseite - sehr gut zu sehen.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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